Leistungen im Fach Katholische Religion

 

Im Religionsunterricht geht es nicht nur um oberflächige Kenntnisse über Religion, Religionen und Glaube, sondern auch immer um die Ermöglichung von Religion und Glaube selbst. Daher erscheint eine Leistungserhebung im Religionsunterricht schwieriger als in anderen Unterrichtsfächern.

 

Weil Religionsunterricht aber ein ordentliches Lehrfach – wie alle anderen Unterrichtsfächer – ist, müssen Schülerleistungen gemessen und beurteilt werden. Auch können Leistungsbeurteilungen einen positiven Beitrag zur (individuellen) Förderung von Kindern leisten, die von ihrer Religionslehrerin eine Rückmeldung über ihren Leistungsstand erwarten. Allerdings darf die Leistungsbemessung und Leistungsbewertung im Religionsunterricht nicht in Abhängigkeit von der Glaubensentscheidung der einzelnen Schüler bzw. Schülerinnen erfolgen.

 

Daher dürfen folgende Aspekte nicht in die Bewertung mit einfließen:

  • die religiöse Überzeugung
  • die religiöse Praxis
  • die religiöse Haltung

 

Im Religionsunterricht werden vielfältige Formen der Leistungsbewertung praktiziert. Hierzu gehören neben den klassischen, punktuell erhobenen Leistungskontrollen (Hausaufgabenüberprüfung, Referate) verstärkt Leistungsrückmeldungen bezüglich verbaler, sozialer, praktischer und prozessbezogener (bei Projekten) Leistungen.

 

Die Religionsnote setzt sich aus allen von den Kindern mündlich, praktisch und schriftlich erbrachten Leistungen zusammen.


Zu den vielfältigen mündlichen Leistungen zählen:

  • Beteiligung am Unterricht
  • Eingehen auf Beiträgen von Mitschülerinnen und Mitschülern
  • weiterführende Fragestellungen, die von dem Kind ausgehen
  • Anregungen für eine Vertiefung des Unterrichtsgegenstandes
  • Textverständnis
  • Übernahme freiwilliger zusätzlicher Aufgaben
  • Interesse an religiösen und existentiellen Fragestellungen

 

Praktische Leistungen erbringen die Kinder beim

  • Musikalischen und künstlerischem Gestalten
  • Umgang mit Legematerialien
  • Darstellen (Stegreif, Rollenspiel, Standbilder, Bibliodrama etc.)
  • Erkunden und Auswerten

 

Schriftlichen Leistungsüberprüfungen sind möglich bei

  • schriftlichen Hausaufgaben
  • ausgearbeiteten Referate
  • Heftführung/Mappenführung


Zusammensetzung der Religionsnote in den einzelnen Jahrgangsstufen

 

In den Klassenstufen 1 und 2 der Schuleingangsphase werden die schriftlichen Leistungen zurückhaltender gewichtet, da der Schriftspracherwerb altersgemäß berücksichtigt wird. Auf dem Zeugnis des ersten Schulbesuchsjahres erhalten die Kinder eine kurze Beschreibung ihrer Leistungen im Fach Katholische Religion.
Am Ende des 2. Schulbesuchsjahres werden die Leistungen in einer Note mit einem erläuterndem Kommentar festgehalten.

 


Zusammensetzung der Beurteilung für Religion in der Schuleingangsphase

 

 

Zusammensetzung der Beurteilung für Religion in der 3. und 4. Klasse